Vielfalt an Erntedank im Dekanat Göttingen - Einblicke und Impressionen
Für alle Sinne – Erntedank in St. Vinzenz
Mit einem Familiengottesdienst haben wir in St. Vinzenz Erntedank gefeiert. Der prächtige Erntealtar und die Erntekrone luden dazu ein, sich mit allen Sinnen auf Gottes Geschenke einzulassen und sie zu entdecken. Von A wie Apfel, über Kürbis und Marmelade bis Z wie Zucchini kam ganz viel zusammen!
Bei der Katechese haben die Kinder es dann auch ganz konkret ausprobiert: Wenn ich mit verbundenen Augen nichts sehe – wie bekomme ich dann raus, welches Obst oder Gemüse ich vor mir habe? Riechen und Tasten, aber vielleicht auch gutes Zuhören, was andere einem leise als Tipps zuflüstern. Das hilft. Und all das macht uns aufmerksamer für die Vielfalt und Schönheit dessen, was auf Feldern und in Gärten über den Sommer gewachsen und gereift ist. Wie oft geht das – vor allem bei uns Erwachsenen – im stressigen Alltag unter. Also Ohren, Augen und Nasen auf: Die Ernte und auch die schönen Blumen mit zartem Duft sind kleine Wunder und ein Geschenk.
Dank und Freude möchte man teilen. Und wie ginge das schöner als mit Musik! Also ließen Saitenschneider gemeinsam mit dem Gesang der Gemeinde die „Melodie der Schöpfung“ und fröhliche Dank-Lieder erklingen. Und damit auch der Geschmackssinn nicht zu kurz kam, haben wir uns im Anschluss an den Gottesdienst gemeinsam durch eine leckere Auswahl an Suppen probiert, die beim diesjährigen Erntedank-Essen serviert wurden. Wir durften sicher sein: Hier ist Gott mit seinen guten Gaben mitten unter uns!
Isabel Trzeciok
Leitungsteam St. Vinzenz
Erntedank-Andacht für klein und groß - Kita St.Norbert/Kita St. Ansgar
Am Freitag, den 27. September haben wir gemeinsam mit den Kindern aus unseren Krippen- und Kindergartengruppen Erntedank in der Kirche gefeiert.
In der Zeit vor Erntedank sammelten die Kinder Lebensmittelspenden für den Gabentisch unserer Erntedankfeier. Die Lebensmittelspenden werden von unseren Vorschulkindern im Zeichen der Nächstenliebe zum Mittagstisch der St. Michael Gemeinde nach Göttingen gebracht.
Zu Beginn unserer Andacht trugen die Kinder ihre Spenden als Gabe der Erntedankfeier in die Kirche, die sie von zu Hause mitgebracht hatten. Die Kinder staunten über die Fülle an Lebensmittel, die durch jeden einzelnen zusammengekommen sind. An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Eltern für ihre Teilhabe und Mitarbeit!
Die Andacht thematisierte die Schöpfungsgeschichte, die von unseren pädagogischen Fachkräften mithilfe von Figuren für die Kinder verständlich dargestellt und erzählt wurde. Im Anschluss dazu wurde das Lied „Du hast uns deine Welt geschenkt“ mit den Kindern gesungen und auch musikalisch unterlegt. Wie in diesem Lied beschrieben, wurde uns die Welt geschenkt, mit all dem was uns umgibt und für das wir dankbar sein können: Die Menschen, die Tiere, die Natur und das gesamte Leben!
Corinna Lange
Wer Gutes tut, ist ein guter Mensch – Familienkirche Heiku
In unserer herbstlichen Familienkirche stand die Schöpfung im Mittelpunkt: die Gaben der Natur, die Früchte der Erde und deren vielfältige Verarbeitungsmöglichkeiten. Gleichzeitig richteten wir unseren Blick auf den menschlichen Umgang mit der Schöpfung und miteinander.
Im Tagesevangelium (Mk 9,38-48) stellten die Jünger die Frage, ob nur die Anhänger Jesu Menschen heilen und Gutes tun dürfen. Jesu Antwort lautete, dass jeder Gutes tun darf. Wer Gutes tut, ist ein guter Mensch, unabhängig von seinem Glauben.
In der Kinderkatechese mit Doris Frank erkundeten die Kinder die Früchte der Erde durch Sehen, Fühlen und Schmecken. Sie fanden heraus, wie die Natur uns Vorbilder für ein harmonisches Zusammenleben liefert. Beispielsweise stehen Trauben, die gemeinsam an einer Rebe hängen, für unsere christliche Gemeinschaft, und Eier symbolisieren das Leben.
Dankbarkeit für die Schöpfung und Bitten für Menschen, denen es nicht so gut geht, drückten die Kinder in den Fürbitten aus, bei denen sie die Erntegaben zum Altar brachten. Anschließend waren alle Gottesdienstbesucher eingeladen, Kerzen für ihre persönlichen Anliegen zu entzünden.
Das Gebet „Guter Gott, lass uns jeden Tag wieder neu versuchen, das Richtige zu tun – für die Schöpfung und für ein gutes und friedvolles Miteinander“ begleitet uns durch den Tag.
Ein herzlicher Dank geht an Familie Kantus für die musikalische Begleitung des Gottesdienstes, in dem wir auch Auszüge aus dem Kindermusical „Noah unterm Regenbogen“ hören durften, das derzeit fleißig geprobt wird.
Im Anschluss verwöhnten das Gemeindeleitungsteam und weitere Helfer die Besucher mit köstlichen Waffeln, Würstchen und Salaten. Die Kinder freuten sich über die Bastelaktion, bei der sie Vogelhäuser und Herbstdekorationen gestalteten.
Herzlichen Dank an alle, die diese wunderbare Familienkirche vorbereitet haben!
Carolin Herbke
Dankbar für Gottes Gaben - Familiengottesdienst zu Erntedank in Maria Frieden
Paula: | Ich hab gehört, heute ist Erntedank-Tag. |
Simone: | Du hast schon Recht – in gewisser Weise. Aber „Dank“, das kommt in beiden Worten vor, und darum geht es: Wir danken Gott, für das Essen; dass er uns versorgt und alles wachsen lässt. |
Wir erinnern uns am Erntedanktag auch daran, wie das, was wir essen eigentlich wächst: Tomaten wachsen doch nicht auf dem Baum; Kürbis wächst nicht am Strauch; die Äpfel nicht auf der Erde…
und ohne Regen, Sonne und Dünger wächst überhaupt gar nichts!
Deshalb gibt es das Erntedankfest schon so lange es Menschen gibt, denn ohne Essen können wir nicht leben. Heute noch leben 760 Millionen Menschen in Armut und Hunger. Auch wir Erwachsenen haben schon erlebt, wie schnell die Regale im Supermarkt leer werden können. Wir erinnern uns am Erntedanktag auch daran, dass Gott am Anfang, als er die Menschen erschuf, uns Verantwortung für seine Schöpfung gegeben hat.
Seine Schöpfung, das sind die Menschen, die wir wertschätzen sollen und ihr Vertrauen nicht ausnutzen, und auch die Natur.
Eine tolle Geschichte, die tatsächlich passiert ist:
Ein Mann, er war Straßenfeger in Norddeutschland. Was war das Besondere an ihm? Wo immer er blühende Pflanzen sah, hat er die Samen abgestreift. In seiner Arbeitshose hat er eine Tasche für die Samen reserviert. Und überall, wo er vorbei gekommen ist, da hat er eine Handvoll Samen hingeworfen. Seine Stadt verdankt ihm viele kleine Blühstreifen – ungeplante, aber wunderschöne Zeugnisse der Schöpfung.
Also, in meinen Augen ist er ein echter Held.
Hast du eine Idee, was du tun könntest um die Natur lebendiger zu gestalten?
Überleg mal, und dann los!
Königskinder – Erntedankgottesdienst der Godehardschule in der Pauluskirche
Der von Frau Thiel und Frau Wrede-Ebel geplante und mit ihren Klassen 3a und 4a sehr gründlich vorbereitete Gottesdienst hatte die Menschenwürde zum Thema.
Nachdem die Kinder der Klasse 3a das Holzmodell eines Königs erklärt hatten, probierten alle Schülerinnen und Schüler aus, wie es sich anfühlt, wenn man eine gebückte Haltung oder eine aufrechte Haltung einnimmt. Die Kinder der Klassen 3a und 4a berichteten auch von ihren Erfahrungen mit Menschen, die ihre Würde verloren haben. Herr Thiel erweiterte diesen Erfahrungsbereich durch eine Erzählung eines Erlebnisses in einem Wohnheim für körperbehinderte Menschen.
In dem von Frau Thiel und Frau Wrede-Ebel selbst getexteten Lied „Königskinder“ (zur Melodie des Liedes "Lichterkinder) konnte man nachvollziehen, wie es Kindern geht, die ihre Würde verlieren. Das Lied zeigt aber auch, wie andere Menschen helfen können, die verlorene Würde wieder zurück zu bekommen. Dies wurde von den Kindern der beiden Klassen durch ein eindrucksvolles Schattentheater vorgeführt.
Zum Schluss sangen alle Godehardschülerinnen und -schüler gemeinsam die Lieder „Einfach nur so“, „Hand in Hand“ und „Königskinder“, um die starke Gemeinschaft der Schülerinnen und Schüler zu verdeutlichen, die der Entwürdigung von Menschen entgegenwirken kann.
M. Flindt
Erntedanksonntag in Heilig Kreuz
Eine schöne Wort-Gottes-Feier zum Erntedanksonntag wurde in der Heilig-Kreuz-Kapelle in Rittmarshausen gefeiert. Passend zum Erntedank wurden Texte aus dem Vorschlag – „Lass jubeln alle Bäume des Waldes“ – zum ökumenischen Schöpfungstag genommen. Auch die vorgeschlagenen Lieder wurden fröhlich gesungen. Anschließend gab es eine Kürbissuppe.
Hier ein Bild des Erntedankaltars. Die Vielfalt kommt nur zustande, weil Georg so schön bei den Kaufleuten um Erntegaben fragen konnte. Für die Besucher der Tagespflegegruppe des Carpe Diem in unserer Kapelle wird am Montag und Dienstag auch noch eine Andacht gefeiert. Danach können die Seniorinnen und Senioren in dieser Woche aus den Gaben eine Gemüsesuppe kochen und auch ein Schichtkohl-Gericht. Das trockene Brot wird gerne für die Hühner als Futter mitgenommen.
C. Lormis
Ökumenisches Erntedankfest in Adelebsen
Die katholische Gemeinde St. Hedwig und Adelheid und die evangelische Gemeinde St. Martini feierten ein ökumenisches Erntedankfest, bei dem die Schöpfung und ihre Bewahrung im Mittelpunkt standen.
Gott spricht in den biblischen Schöpfungsgeschichten zu uns Menschen. Wir Menschen haben die Verantwortung für die Schöpfung übertragen bekommen. Uns wurde jedoch nicht das Recht übertragen, sie auszunutzen oder zu zerstören.
Ein besonderes Highlight war die Beteiligung der Kita aus Adelebsen. Die Kinder sangen und beteten und präsentierten mit viel Freude ihre Erntegaben. Diese bewegenden Beiträge der Kleinsten veranschaulichten eindrucksvoll die Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber den Gaben der Natur.
Zum Abschluss des Gottesdienstes konnten sich die Teilnehmenden als Fortsetzung der Gedanken aus Lesung und Predigt für einen Apfel oder eine Fruchtgummischlange entscheiden.
Im Anschluss fand im Gemeindehaus ein gemütliches ökumenisches Beisammensein statt. Hier konnten sich die Gemeindemitglieder bei Würstchen, Kaffee und Kuchen weiter austauschen und die Gemeinschaft pflegen. Die Atmosphäre war herzlich und es herrschte ein Gefühl der Verbundenheit und Dankbarkeit.
Die gemeinsame Kollekte des Tages wird an den sozialen Mittagstisch gespendet.
Herzlichen Dank den Helferteams aus St. Martini und St. Hedwig und Adelheid für dieses gelungene ökumenische Fest!
Nils Hoffmann
Pastoralassistent im Dekanat Göttingen
Erntedank in turbulenten Zeiten – Erntedankgottesdienst in St. Godehard
Der heutige Erntetagsonntag fällt in eine Zeit, in der die Welt Kopf steht. Kriege, politische Auseinandersetzungen und Naturkatastrophen bestimmen die täglichen Nachrichten. Sie können Angst, Zweifel oder Unsicherheit auslösen. Diese Ereignisse sind präsent in der Welt, man kann die Augen davor nicht verschließen.
Aber trotzdem oder gerade deshalb ist es wichtig, die Dinge in den Mittelpunkt zu rücken, für die ich im eigenen Leben dankbar bin. Für das "tägliche Brot" und genug zum Essen, für eine Arbeitsstelle, für ein Zuhause, für Gesundheit, Freiheit, für Familie, Freunde und andere Menschen, die für mich da sind.
Oft beschweren wir uns darüber, was uns fehlt, was heute wieder schiefgelaufen ist oder was der Andere mehr oder besser hat.
Ein Perspektivwechsel lohnt sich auf die Dinge, die mir geschenkt sind und für die ich dankbar sein kann, um zufriedener und demütiger durch mein Leben zu gehen.
Wofür bist du dankbar in deinem Alltag?
Als Gemeinde waren wir heute dankbar für einen musikalischen Erntedankgottesdienst mit anschließender Gemeinschaft beim Kirchenkaffee. Dankbar, jedem Gottesdienstbesucher ein Brötchen zum Erntedank mitgeben zu können und die Erntegaben aus der Gemeinde an den sozialen Mittagstisch von St. Michael spenden zu können.
Carolin Herbke
St. Godehard
Danke für das Brot! - Andacht zu Erntedank mit den Kindern der Kindertagesstätte St. Godehard II
Zu Besuch in der St. Heinrich und Kunigunde Kirche feierten die Kinder gemeinsam mit Pfarrer Schwarze Erntedank. Im Vorfeld wurden Erntegaben gesammelt, die dann im Bollerwagen mit in die Kirche gebracht wurden. Die Erzieher*innen spielten den Kindern ein Rollenspiel über die Entstehung von Brot vor. Es ging um die Frage, bei wem wir uns für das Brot bedanken dürfen. Am Ende stellte sich heraus, dass wir Gott danken können, da er alles erschaffen hat. Danach wurde das Lied „Du hast uns deine Welt geschenkt“ zusammen mit den Kindern gesungen. Im Anschluss daran durfte jedes Kind Erntegaben aus dem Bollerwagen vor den Altar legen, welche Pfarrer Schwarze dann segnete.
Wieder zurück in der Kita wurde das Brot aus dem Rollenspiel geteilt und von den Kindern genussvoll gegessen.
Danke an alle, die geholfen haben, diese Andacht zu Erntedank so einmalig zu gestalten. Besonders ein großes Dankeschön an die Eltern, die so zahlreich Erntegaben gespendet haben. Diese wurden weiter an den Mittagstisch in St. Michael gegeben.
Es war ein sehr gelungenes Erntedankfest mit den Kindern.
Katrin
Das Erntedankfest der Tiere - Kita Maria Frieden
Der Herbst ist gekommen und die Tiere des Waldes bereiteten sich auf das Erntedankfest vor. Jeder hat fleißig etwas gesammelt, um es mit den anderen zu teilen. Der Bär kommt angestapft und hat ein riesiges Glas Honig dabei. Die Bienen waren dieses Jahr sehr fleißig. Der Igel kommt herbei mit einem kleinen Korb voller Pilze. Diesen stellt er auf den Tisch. Der Hase hüpft fröhlich zum Tisch und hat eine große Karotte in der Hand. Er sagt: „Die Karotten sind frisch aus der Erde. Knackig und süß!“ Das Eichhörnchen springt aufgeregt dazu, mit einem Beutel voller Nüsse. Zum Schluss kommen die Vögel und haben einen großen Korb mit Früchten dabei. Alle Tiere setzen sich um den Tisch und nehmen sich gegenseitig in die Arme und lachen fröhlich. Sie rufen: „Hurra, für das Erntedankfest! Danke lieber Gott, dass wir dieses Jahr wieder so eine reiche Ernte hatten!“ Und so feiern die Tiere das Erntedankfest und aßen genüsslich Honigbrot zusammen!
Diese Geschichte hörten wir bei unserer Erntedankfeier und konnten im Anschluss auch ein bisschen Honigbrot essen, da die Tiere sooooo viel hatten und mit uns teilten.
Bei uns in der Kita hatten wir haltbare Lebensmittel gesammelt, die wir nun an die „Tafel“ spenden wollen. Jedes Kind hat dafür etwas mitgebracht. Damit auch Menschen etwas zu essen haben, die nicht so viel haben wie wir, wollen wir das mit ihnen teilen!
Erntedank in St. Paulus
In St. Paulus wurde am Sonntag, den 06. Oktober 2024, das Erntedankfest gefeiert. Der Erntegabentisch im Vorraum direkt vor dem Marienbild konnten die Besucher unmittelbar nach dem Betreten der Kirche bewundern. Dort kamen die Gemeindemitglieder nach dem Gottesdienst zusammen und konnten Kaffee und frisch gebackene Waffeln genießen. Diese wurden mit tatkräftiger Unterstützung der indischen Gemeindemitglieder Jibi und Sara zubereitet. Zudem hatten die Besucher die Möglichkeit, das frische Obst und Gemüse vom Erntegabentisch gegen eine Spende zu erwerben. Es war ein schöner Gottesdienst bei dem man die Gemeinschaft erleben konnte.
Ein herzliches Dankeschön an alle die diesen Gottesdienst möglich gemacht haben.
Erntedank in St. Franziskus Bovenden
In St. Franziskus in Bovenden wurde das Erntedankfest gleich zweimal gefeiert. Am Samstagabend wurde ein stimmungsvoller Vorabendgottesdienst gefeiert. Im Anschluss kamen die Gemeindemitglieder in geselliger Runde zusammen, um Brot und Wein, – in Form von Trauben – zu genießen.
Am Sonntagvormittag fand gemeinsam mit der evangelischen Kirche ein besonderer ökumenischer Gottesdienst im Altdorf statt. Der Gottesdienst fand bei sonnigem Wetter draußen statt und wurde liebevoll gestaltet und hat den Zusammenhalt der Glaubensgemeinschaften unterstrich. Somit bot er nicht nur eine Möglichkeit, das Erntedankfest zu zu feiern, sondern auch, die Bedeutung der Gemeinschaft und der gemeinsamen Feier der Gaben mitzuerleben.
Vielen Dank an alle, die diese Gottesdienste vorbereitet und mitgestaltet haben.
Erntedank in St. Norbert Friedland
Am 6. Oktober haben wir in St. Norbert Erntedank gefeiert. Tags zuvor hatten fleißige Helfer den Erntedank-Altar aufgebaut, der am Sonntag bewundert werden konnte. Die gespendeten Lebensmittel kommen, wie in den Jahren zuvor, der Göttinger Tafel zu Gute. Sonntagmorgen hatten wir einen sehr schönen Gottesdienst. In der Katechese ging es um die sieben biblischen Früchte, die damals in Israel für das Leben wichtig waren: Gerste und Weizen, Feigen, Datteln, Granatäpfel, Trauben und Oliven.
Gerste wurde als Getreide für das tägliche Brot benötigt, Weizen war eher für Festtage vorgesehen. Daraus wurden Festtagsbrote und Kuchen hergestellt. Feigen und Datteln wurden frisch oder getrocknet verzehrt, konnten also gut gelagert werden. Aus Datteln wurde Dattelhonig hergestellt, der zum süßen von Speisen benutzt wurde. Trauben dienten der Weinherstellung und das aus den Oliven gewonnen Öl wurde zur Körperpflege und als Brennstoff für Lampen verwendet. Granatäpfel standen für Anmut und Schönheit und symbolisierten den Reichtum, da der Baum Blüten und Früchte gleichzeitig trägt. Sie wurden gerne gegessen, zählten aber nicht zu den Grundnahrungsmitteln.
Es war sehr interessant, sich einmal mit diesen Früchten auseinanderzusetzen und ihre Bedeutung zu erfahren. Nach der Erntedankmesse lud ein kleiner Imbiss mit Getränken, leckerem Kuchen, einem Gemüsekrokodil und Schmalzbrot zum Verweilen und einem Gedankenaustausch ein.