Vorstandswahlen beim Edith-Stein-Kreis
Im Herbst wird der Edith-Stein-Preis zum zwölften Mal verliehen, gerade wählte der Edith-Stein-Kreis e.V. seinen Vorstand turnusgemäß neu.
Erster Vorsitzender wurde wieder Heiner J. Willen, seine Stellvertreterin Gabriele Braun. Als Schatzmeisterin wurde Elke Lahmann in ihrem Amt bestätigt.
Aufgabe des Edith-Stein-Kreises e.V. ist es, das Andenken an Leben und Werk Edith Steins zu wahren und zu pflegen. Die geborene Jüdin Edith Stein konvertierte zum Katholizismus, wurde Ordensschwester und 1942 von den Nazis in Auschwitz ermordet. Als Philosophin und Theologin hat sie Brücken gebaut zwischen dem Judentum und dem Christentum. Im Jahre 1998 hat Papst Johannes Paul II. sie heiliggesprochen.
In den Jahren 1913 bis 1916 hat Stein an der Göttinger Universität u.a. Philosophie studiert. Sie konnte zwar promovieren; die Habilitation wurde ihr als Frau und Jüdin verwehrt – ein Grund für ihr Engagement als Frauenrechtlerin.
Das Andenken an Edith Stein hält der Edith-Stein-Kreis wach durch Vorträge, Stadtführungen und publizistische Arbeit. Insbesondere die Verleihung des Göttinger Edith-Stein-Preises, die im Herbst diesen Jahres zum zwölften Mal erfolgt, macht Edith Stein und ihr Wirken in Göttingen präsent. Preisträger waren u.a. das Migrationszentrum Göttingen, der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle, Rita Süssmuth und Rabbiner Henry Brandt.