Weihnachten im Dekanat Göttingen

Jedes Jahr wird Weihnachten in den einzelnen Pfarreiern im Dekanat ganz unterschiedlich gefeiert. Die Krippenfeiern und Gottesdienste werden vielfältig gefeiert und liebevoll vorbereitet.

Lassen Sie sich von den Berichten und Bildern inspirieren und entdecken Sie die unterschiedlichen Facetten von Erntedank in unserem Dekanat.

Wir hoffen Sie hatten schöne und besinnliche Feiertage.

Licht in die Welt bringen – Weihnachten in St. Vinzenz

Die Weihnachtsbotschaft verheißt Licht und Hoffnung in Dunkelheit und Ängsten der Welt. Damit dies Licht wirksam wird, braucht es weniger ein großes Feuer, als viele kleine Kerzen. Das ist der rote Faden, der sich durch die Weihnachtstage im Kirchort St. Vinzenz zieht. Typisch für den Kirchort ist die liebevolle, aber auch arbeitsintensive Gestaltung des Kirchenraums mit der Krippe und vielen Tannenbäumen. Ein richtiger Wald, der im Vorfeld von vielen helfenden Händen aufgebaut, mit Strohsternen geschmückt und mit Lichterketten versehen wurde.

Dass viele einzelne Lichter gemeinsam Helligkeit und Wärme schaffen und damit Zuversicht und Freude schenken, wurde dann am Heiligen Abend in verschiedenen Formen erfahrbar. Bei der Krippenfeier erlebte der kleine Hirte Simon auf der Suche nach seinem verlorenen Schaf, was kleine verschenkte Lichter für Wunder wirken können – und zu welch großem Wunder im Stall von Bethlehem sie einen führen.

Bei den beiden Christmetten in kroatischer und deutscher Sprache leuchteten zusätzlich zu den Lichtern an den Tannen im ganzen Kirchenschiff Kerzen, entzündet am Friedenslicht aus Bethlehem an der Krippe. Im Anschluss konnte noch bei Glühwein und Keksen im Schein der Kerzen die Weihnachtsfreude geteilt werden.

Viele kleine Lichter schaffen gemeinsam Großes: Das ließ sich dieses Weihnachten in St. Vinzenz hautnah erleben. Tragen wir diese Erfahrung über Weihnachten hinaus in unseren Alltag. Die kleinen Friedenslichtern erinnern daran.

Gesegnete und lichterfüllte Weihnachten wünscht

Isabel Trzeciok
Leitungsteam St. Vinzenz

Heilige Nacht – Gott wird Mensch

Nach einer berührenden Krippenfeier für Kinder und Familien am Nachmittag feierten wir eine weihnachtliche Heilige Nacht in St. Godehard. 

„Vom Wird, der nicht schlafen konnte“ handelte das in diesem Jahr von Esther geschriebene Krippenspiel, bei dem 26 Kinder und Erwachsene in St. Godehard mitwirkten.
Vom Wirt, der immer wieder durch Gäste am Schlafen gehindert wurde, von Maria und Josef, von Engeln, vom Stern, von den Hirten und den Königen und irgendwann unfreundlich und genervt wurde.
Am Ende besuchte er doch das Jesuskind in seinem Stall, erkannte, dass es Gottes Sohn ist und ihm wurde klar: „Ich dachte zuerst, was geht mich dieses Kind an, aber jetzt weiß ich: Dieses Kind geht uns alle etwas an.“
Es braucht manchmal Zeit, bis man glaubt. Das Kind in der Krippe will uns dabei helfen.
Herzlichen Dank allen, die beim Krippenspiel mitgewirkt, musikalisch begleitet und geholfen haben, den vielen Besuchenden die Botschaft von Weihnachten näher zubringen.
Alle wichtigen Textpassagen bekräftigte ein Esel mit seinem „Ia“, was jedes Mal für Lacher sorgte.

"Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude. Heute ist der Retter geboren, er ist der Christus, der Herr." (Lk 2,1-14) So spricht der Engel zu den Hirten im Evangelium der Heiligen Nacht.
Das Kind in der Krippe kommt auch in dein Leben, bringt Licht in deine Dunkelheiten, in deinen Alltag, in unsere Welt, so wie sie gerade ist. Trotzdem!
Fürchte dich nicht! Du musst die Weihnachtsbotschaft nur hereinlassen, in dein Herz.

Nach der Christmette nutzen noch viele das Angebot der Begegnung bei Wein, Heißgetränken und Knabbereien im Pfarrheim, um in Austausch zu kommen. 

Herzlichen Dank allen, die die liturgischen Feiern der Weihnachtszeit bereichert haben, die vorbereitet, begleitet, gestaltet und mitgefeiert haben!

Wir wünschen ein gesundes, gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest!

Carolin Herbke
Ehrenamtliche aus St. Godehard


Im Sommer schon an Weihnachten denken? – St. Norbert Friedland

Mitten im Sommer, bei 30 Grad im Schatten, stellt sich schon die erste wichtige Frage im Hinblick auf das kommende Weihnachtsfest: Wo gibt es in diesem Jahr einen großen Weihnachtsbaum für unsere Kirche? Bei der einen Familie im Unterdorf steht doch einer, also einfach mal hinfahren, ansehen – den nehmen wir, okay! Nach ein paar schlaflosen Nächten kommen dann aber doch wieder Zweifel: Ist der nicht doch zu groß? Zu schwer? Und wie bekommen wir den mit den wenigen Leuten durch die Tür der Kirche – und dort auch noch hingestellt? Unmöglich!

Dann meldet sich jemand und weiß von einem anderen Baum – ja, das ist er!

 

Am Ende klappt es doch wieder mit einem passenden Baum für die Kirche.

Schneller als gedacht ist dann plötzlich schon Anfang November. Und ebenso plötzlich tauchen viele weitere wichtige Fragen auf: Wer kümmert sich um die ganze Planung? Wer macht den Adventskranz? Wer bestellt Kerzen? Wann können wir die Gottesdienstzeiten für die Feiertage besprechen, worauf müssen wir achten? Wer kann das Krippenspiel organisieren, und wann müssen wir das erste Treffen dafür ansetzen?

Schon ist es Ende November. Jetzt müssen wir den Adventskranz aufstellen, Teile der Krippe schon mal vom Speicher holen und aufbauen, die Deko organisieren – und Absprachen treffen, wann genau der Baum geholt werden kann, an den wir ja immerhin schon im Sommer gedacht hatten.

Nur noch eine Woche bis Weihnachten. Roratemessen gehören auch zur Weihnachtszeit, also viele Kerzen herausgesucht und abends Gottesdienst mit Kerzenschein.

Dann kommt der vereinbarte Samstag, es ist 9 Uhr – auf zum Baum!

Kurz vor dem Fest wird die Abholung des Baums organisiert.

Absägen, aufladen, zur Kirche bringen – und natürlich durch die enge Tür zerren, aufstellen – puh, der Baum steht.

Den Baum in die Kirche zu bekommen, ist gar nicht so einfach.

Jetzt noch den Stern und Lichterketten dran, den Rest der Krippe hinstellen, die Figuren platzieren, und fertig? Nein! Jetzt müssen wir uns erst einmal in Ruhe vor das Geschaffene stellen, das Werk in Ruhe betrachten, um dann hoffentlich dann doch zu der Erkenntnis zu kommen: Stimmt und passt alles!

Endlich steht und passt alles.

So, am Ende natürlich noch aufräumen, einmal durchgehen ... sind auch wirklich alle Spuren vom Aufbau beseitigt? Ja? Gut! Bei einem Getränk und einer kleinen Stärkung können wir dann wohl endlich sagen:

FROHE WEIHNACHTEN!

Thomas  Kohnke
St. Norbert Friedland