Altenheimseelsorge

Gottesdienste in Alten- und Pflegeheimen

In vielen Alten- und Pflegeheimen auf dem Gebiet der vier Göttinger Pfarreien werden regelmäßig Gottesdienste gefeiert. Verantwortet werden sie sowohl von der evangelischen als auch von der katholischen Kirche. Zu den Gottesdiensten sind alle Bewohnerinnen und Bewohner herzlich eingeladen. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sind willkommen. Gefeiert werden die Gottesdienste in ökumenischer Verbundenheit. Die genauen Gottesdienst-Termine erhalten Sie in den Häusern.

Von der katholischen Kirche sind es meistens ehrenamtliche, ausgebildete Gottesdienstbeauftragte, Frauen und Männer, welche die Gottesdienste vorbereiten und leiten; manchmal auch Diakone und Priester.

Der Kreis der ehrenamtlichen Gottesdienstbeauftragten für Altenheime trifft sich viermal im Jahr zur geistlichen Stärkung, zum Erfahrungsaustausch und zur Fortbildung.

Begleitet wird dieser Kreis von Maria Weiss (Caritas-Verband) und Diakon Martin Wirth.

Bei Fragen rund um die Gottesdienste in Alten- und Pflegeheimen oder bei Interesse an der Mitwirkung melden Sie sich gerne bei uns:

Maria Weiss: weiss(ät)caritas-suedniedersachsen.de, 0551 99959-14

Martin Wirth: martin.wirth(ät)bistum-hildesheim.net, 0551 79757644  

Übersicht über Alten- und Pflegeheime mit katholischer Gottesdienstpräsenz

in den vier Göttinger Pfarreien

Senioren-Park Carpe diem 
Brauweg 28-30
37073 Göttingen

Altenheim Alt-Bethlehem
Obere Karspüle 24 
37073 Göttingen

Luisenhof Göttingen
Zimmermannstr. 8
37075 Göttingen

Seniorenzentrum Weende 
Max-Born-Ring 38 
37077 Göttingen

Zentrum für ältere Menschen 
Martin-Luther-Str. 16 
37081 Göttingen

Seniorenzentrum Göttingen 
Ingeborg-Nahnsen-Platz 1 
37083 Göttingen

Feierabendhaus
Merkelstr. 2 
37085 Göttingen

Haus Phönix 
Am Steinsgraben 17 
37085 Göttingen

GDA Wohnstift 
Charlottenburger Str. 19 
37085 Göttingen

Pro Seniore Residenz Friedländer Weg
Friedländer Weg 55 a
37085 Göttingen

Demenzpflege Bovenden 
Wurzelbruchweg 3
37120 Bovenden

Johannishof 
Kampweg 9 
37124 Rosdorf

Seniorenwohnanlage Dransfeld
Im alten Dorf 8
37127 Dransfeld

Carpe diem 
Kleines Feld 10-12 
37130 Gleichen - Klein Lengden

Alma-Louisenstift
Mühlenanger 7
37139 Adelebsen

10 Empfehlungen für Besuche im Altenheim

  • Denken Sie daran, dass Sie in vielen Fällen nicht die Einzige oder der Einzige sind, die oder der diesen Menschen im Altenheim besucht. Treffen Sie mit der Bewohnerin oder dem Bewohner eine Absprache über den Zeitpunkt Ihrer Besuche.
  • Wenn Sie einen Blumenstrauß mitbringen, wählen Sie einen kleinen. Es ist nur wenig Platz im Zimmer und es wird nicht der Eindruck erweckt, als wollten Sie sich hinter einem großen Strauß verstecken.
  • Setzen Sie sich niemals auf das Bett der Bewohnerin oder des Bewohners, noch legen Sie irgendwelche Gegenstände darauf ab. Das Bett ist der letzte private Bereich, der dem pflegebedürftigen Menschen geblieben ist.
  • Nehmen Sie sich, wenn es möglich ist, einen Stuhl, und setzen Sie sich. Wenn Sie stehen, wirken Sie so groß, und die Bewohnerin oder der Bewohner hat den Eindruck, dass Sie keine Zeit haben.
  • Achten Sie auf die Zeit. Manchmal ist die Bewohnerin oder der Bewohner nicht zu einem ausführlichen Gespräch fähig. Auch eine Mitbewohnerin oder einen Mitbewohner strengt Ihr Besuch an.
  • Erzählen Sie ruhig, was draußen passiert. Die Bewohnerin oder der Bewohner hat noch oft das Bedürfnis nach Kontakt mit der übrigen Welt. Doch betonen Sie nicht zu ausdrücklich, dass es auch ohne sie oder ihn prima läuft.
  • Beginnt die Bewohnerin oder der Bewohner über die eigenen Sorgen und Ängste zu sprechen, fallen Sie ihr oder ihm nicht mit Beschwichtigungen und Tröstungsversuchen ins Wort. Vielleicht sind Sie die oder der Einzige, dem sie oder er die persönlichen Sorgen anzuvertrauen wagt.
  • Treten Sie weder zu forsch noch zu mitleidig auf. Beides gibt der Bewohnerin oder dem Bewohner das Gefühl, die oder der Unterlegene zu sein.
  • Haben Sie keine Angst vor Gesprächspausen. Auch im gemeinsamen Schweigen kann viel geschehen. Und wenn Sie Ihre Hand der Bewohnerin oder dem Bewohner geben, kann dies beredter sein als viele Worte.
  • Bedenken Sie, dass Sie in Ihrem Besuchsdienst eine Beziehung zur Bewohnerin oder zum Bewohner eingehen, die auf Dauer angelegt ist.

(Quelle: Hans-Christoph und Ida Pieper, Seelsorgeteam der Medizinischen Hochschule Hannover, bearbeitet für die Situation im Alten- und Pflegeheim von Diakon Martin Wirth, Stade, Juli 2008)