Abschiedsgottesdienst für Sr. Gisela Filbrich

Dass dies ein besonderer Gottesdienst war, konnte man an den zahlreichen Gottesdienstbesuchern ablesen, unter denen viele „Nicht-Groner“ zu finden waren, mit denen Schwester Gisela während ihrer langen Wirkungszeit Kontakt hatte.

Bereits während seiner Predigt beschrieb Dechant Wigbert Schwarze die Vielschichtigkeit der Aufgaben im organisatorischen und pastoralen Bereich, die Sr. Gisela während dieser Zeit nicht nur erfüllte sondern auch verinnerlichte. Insbesondere die engen Kontakte und Vernetzungen im kirchlichen wie öffentlichen Umfeld haben sehr viel zu ihrem Wirken innerhalb und auch außerhalb der Pfarrei beigetragen. Als sinnbildlich für die engen Beziehungen zu Groner Einrichtungen und Vereinen nannte Dechant Schwarze, dass Sr. Gisela vor einigen Jahren sogar Schützenkönigin in Grone wurde.

Als zum Abschluss des Gottesdienstes ein bekanntes Abschiedslied folgte - vorgetragen und textlich angepasst von Familie Kantus, die auch schon den Gottesdienst mit schwungvollen Lieblingsliedern Sr. Giselas musikalisch gestaltete – waren beim Refrain „Niemals geht man so ganz …“ dann doch einige Taschentücher zu sehen.

Den offiziellen Teil der Verabschiedung eröffnete Dr. Thomas Matusche, der sich im Namen des Pastoralrats mit eindrucksvollen Worten bei Sr. Gisela für die langjährige segensreiche Arbeit in St. Heinrich und Kunigunde und später in der gesamten Pfarrei St. Godehard bedankte. Insbesondere brachte er seine Bewunderung zum Ausdruck für die Entscheidung von Sr. Gisela, aus einer eigentlich gut abgesicherten beruflichen Karriere heraus ihre Berufung zu finden und dann auch durch den Eintritt in die Schwesterngemeinschaft „Serviam – Schwestern von Germete“ zu verwirklichen.

Es folgte die offizielle Verabschiedung durch Katrin Müller aus der Personalabteilung des Generalvikariats des Bistums Hildesheim, die noch einmal den zeitlichen Ablauf verschiedener Stationen – von der Ausbildung zur Gemeindereferentin bis zur langjährigen Arbeit in Grone – von Sr. Gisela beschrieb.

Für die politische Gemeinde betonte die Ortsbürgermeisterin der Gemeinde Grone, Birgit Sterr, in einem emotionalen Grußwort ihren tiefen Dank für die hervorragende und herzliche Zusammenarbeit.

Das Gemeindeleitungsteam von Heiku bedankte sich auch nochmals im Namen der Gemeinde für die langjährige Arbeit sowie die vielen freundschaftlichen Kontakte und überreichte Gutscheine, welche die künftige Freizeitgestaltung und auch das leibliche Wohl unterstützen sollten.

Ein sehr großer Teil der Gottesdienstbesucher konnte dann beim anschließenden Sektempfang und der Begegnung, für die das Gemeindeleitungsteam und Helfer ein reichhaltiges Buffet vorbereitet hatten, noch ausgiebige Gespräche führen und sich auch persönlich noch bei Sr. Gisela bedanken. Dabei war immer wieder von dem lachenden und weinenden Auge die Rede  – einerseits die Freude über den mehr als verdienten Ruhestand – andererseits die Traurigkeit über die große Lücke, die jetzt entsteht. Allerdings immer verbunden mit dem Augenzwinkern, dass der endgültige Abschied sich hoffentlich noch etwas Zeit lässt, zumal eine Wohnungsadresse wie „Gotteslager“ sich kaum toppen lässt.

Reinhold Kantus, Gemeindeleitungsteam St. Heinrich und Kunigunde