Auf die Straße gehen für Menschenwürde und Demokratie

Etwa 5000 Menschen haben am Samstag in Göttingen gegen den Aufzug der Querdenker demonstriert. Bei der vom Göttinger Bündnis gegen Rechts organisierten Gegendemonstration gab es verschiedene Redebeiträge. Unter anderem sprachen auch Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Glaubensrichtungen.

Für die katholische und evangelische Kirche sprach der Superintendent des Kirchenkreises Göttingen-Münden, Frank Uhlhorn. Wigbert Schwarze, Dechant des Dekanates Göttingen, war kurzfristig verhindert und musste seine Teilnahme absagen. Der Superintendent dankte den Vertretern der verschiedenen Religionen für ihre Wortbeiträge. Zudem betonte er, dass dem Bündnis gegen Rechts etwas gelungen sei, was Kirchen manchmal nicht gelinge, nämlich zahlreiche Menschen dazuzubekommen, sich zu treffen und gemeinsam für ein Ziel einzutreten. Kirche hätte aber auch noch eine andere Aufgabe, nämlich die Sorgen und Ängste der Menschen ernst zu nehmen.  „Und Ängste gibt es in der Gesellschaft derzeit mit Blick auf viele Themen“, sagte Uhlhorn. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Religionen sprachen auch Mitglieder verschiedener Parteien während der Kundgebung.

Die Demonstration des Bündnisses gegen Rechts zog im Anschluss an die Auftaktkundgebung am Bahnhof in drei Demonstrationszügen weiter, bevor es am Abend noch eine gemeinsame Abschlussveranstaltung am Bahnhof gab. Wie Ezra Rudolph vom Bündnis gegen Rechts zu Beginn der Auftaktveranstaltung sagte, erhielten die Gegendemonstranten Unterstützung von der Bahnhofsmission, die sich um Teilnehmerinnen und Teilnehmer kümmerte, denen es nicht gut ging. 

Vera Wölk
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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