Besuch aus Papua-Neuguinea
John Ribat, Erzbischof von Port Moresby, erklärt am 6. Oktober in St. Heinrich und Kunigunde, was die Kirche in Deutschland und Papua-Neuguinea gemeinsam haben
Nicht nur in Deutschland wird über die Zukunft der katholischen Kirche diskutiert: „Alive in Christ“ (Lebendig in Christus) heißt das Motto, unter dem Erzbischof John Ribat die Katholiken in Papua-Neuguinea aufgerufen hat, die Kirche vor Ort mitzugestalten. Am Samstag, 6. Oktober um 18 Uhr ist er in der Kirche St. Heinrich und Kunigunde in Göttingen-Grone (St. Heinrich-Str. 5) zu Gast, um von seinen Erfahrungen zu berichten. Erst wird er mit der Gemeinde einen Gottesdienst feiern, danach gibt es Gelegenheit zur Diskussion. Auf Einladung des Internationalen Katholischen Missionswerks „missio“ ist der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Papua-Neuguinea im Oktober im Deutschland unterwegs. Der Inselstaat im Pazifik steht in diesem Jahr im Mittelpunkt der Kampagne von missio zum „Sonntag der Weltmission“ am 28. Oktober.
„Wir sind eine ganz junge Kirche“, erklärt der 55-Jährige. Erst in den 1930er Jahren des 20. Jahrhunderts kamen manche Inseln des Landes mit christlichen Missionaren in Kontakt. John Ribat gehört zu den ersten Einheimischen, die überhaupt zum Priester geweiht wurden. 27 Prozent der Einwohner sind heute katholisch. Auch wenn die Kommunikation zwischen den Inseln und unter den 830 verschiedenen Volksgruppen schwierig ist: Erzbischof John Ribat ist es wichtig, der Kirche des Landes ein einheimisches Gesicht zu geben. Dabei setzt er auf das Engagement von Kleinen Christlichen Gemeinschaften. Diese Gruppen, die Glauben und Leben teilen, werden auch in Deutschland von vielen als Modell angesehen, wie man zeitgemäß christlich leben kann.