Cusanuswerk zu Gast in Göttingen
Stipendiaten-Konferenz
Zweimal im Jahr findet sie statt, nun war sie zu Gast in Göttingen: Zur Cusanuskonferenz reisten junge begabte Studierende und Promovierende aus ganz Deutschland in die Universitätsstadt.
Bei dem Treffen handelt es sich um eine zentrale Austausch- und Diskussionsplattform zur Mitbestimmung stipendiatischer Belange. Über 70 junge Studierende und Promovierende haben zwei Tage rege diskutiert und debattiert. Denn die Herbst-CK, kurz für Cusanuskonferenz, stand an, die stets an einem anderen Studienort der Stipendiaten stattfindet – dieses Jahr in der Universitätsstadt Göttingen. Als Tagungsort diente der Hörsaal der Universitätsmedizin.
Neben aller Freude über das gegenseitige Wiedersehen ist der Termin für die angereisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch Teil ihrer stipendiatischen Eigeninitiative. Denn die vom Cusanuswerk geförderten Studierenden haben sich von den Mitcusanern wählen lassen; sie treten also hier auch als Amtsträger in Erscheinung. Mit dabei sind zum Beispiel die sogenannten Hochschulgruppensprecher: Diese berichten auf der CK, was an ihrem Studienort gerade passiert und vertreten die Interessen der dort lebenden Stipendiaten. Dann gibt es noch die Gremianer: Diese sind für verschiedene Bereiche cusanischer Mitbestimmung zuständig, zum Beispiel erarbeiten sie Vorschläge zum Bildungsprogramm oder geistlichen Programm der Stiftung, an dem die Studierenden dann teilnehmen. „Für mich ist die CK gelebte Demokratie“, sagt Daniel Rockel – er ist eins von drei Mitgliedern des cusanischen Vorstands, die die gesamte Stipendiatenschaft nach innen und außen hin vertreten. „Nichts macht uns mehr Arbeit, aber nichts liefert uns auch mehr Ergebnisse als eine CK“, so Rockel weiter. Nicht zuletzt dient die Cusanuskonferenz zum regulären Austausch von Studierenden und Vertretern der Geschäftsstelle des Cusanuswerks.
Zweieinhalb Tage Sitzungsprogramm – ein ziemlich vollgepackter Terminplan. Abends feierten die Studierenden gemeinsam in St. Michael Gottesdienst, um anschließend den Abend in der Katholischen Hochschulgemeinde Göttingen ausklingen zu lassen. Zuletzt fand für alle interessierten Stipendiat*innen eine privat organisierte Stadtführung durch die schöne Stadt Göttingen statt; und hier ließ sich auch noch das wunderschönen Herbstwetter genießen. „Wir hatten eine wirklich produktive Zeit hier, und werden auch die Stadt in guter Erinnerung behalten“, Andreas Glock (Hochschulgruppensprecher Hamburg).
Daniel Rockel
Das Cusanuswerk ist eines der dreizehn Begabtenförderungswerke der Bundesrepublik Deutschland. Als Einrichtung der katholischen Kirche vergibt es staatliche Stipendien an derzeit über 1000 katholische Studierende aller Fachrichtungen für die Zeit ihres Studiums und ihrer Promotion. Außerdem fördert das Cusanuswerk seine Stipendiatinnen und Stipendiaten durch geistliche Veranstaltungen und ein umfassendes Bildungsprogramm.