Ein neuer Raum für die Bahnhofsmission
Als Ort des Dialogs mit der Öffentlichkeit wollen die Helfer den neuen Gruppenraum nutzen
© Beelte
Das Team der Bahnhofsmission versammelt sich im neu gestalteten Gruppenraum. Von links: Wolfgang Eggerichs, Irmgard Hillebrecht und Matthias Schökel.
Die Bahnhofsmission Göttingen soll mehr und mehr zum Treffpunkt werden. Dazu wurde in dem Gebäude an Gleis 4 des Göttinger Hauptbahnhofs jetzt ein Raum geschaffen, in dem sich Gruppen treffen können. „Firmlinge und Konfirmanden können hier ganz direkt einen Teil von Kirche kennen lernen“, erklärt Wolfgang Eggerichs, der Leiter der Bahnhofsmission. Im Rollenspiel erfahren sie, wie sich blinde, gehbehinderte oder von Ängsten geplagte Menschen auf dem Bahnhof fühlen – und wie die Bahnhofsmission ganz praktisch hilft. Wolfgang Eggerichs hat noch mehr vor: In dem neuen Raum sollen künftig auch Andachten stattfinden, Musiker oder Kleinkünstler zu Gast sein.
Um das möglich zu machen, hat die Sparkasse Göttingen 1.500 Euro gespendet. Der Caritasverband hat die Elektriker-Arbeiten übernommen. Die Kosten für die Entfernung einer Wand, die neuen Fenster und eine neue Außentür hat die Bahn als Inhaberin des Gebäudes getragen. „Jetzt ist es auch möglich, dass wir uns mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hier treffen“, erklärt Eggerichs. Sein Team besteht aus 20 Männern und Frauen, 18 davon engagieren sich ehrenamtlich. Träger der Bahnhofsmission ist der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Göttingen, im Kuratorium ist der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Göttingen vertreten.
Die nächste Gelegenheit für junge Menschen, in die Arbeit der Bahnhofsmission hineinzuschnuppern, wird sich ab 13. Juni bei der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ergeben. Dann wird eine Gruppe junger Freiwilliger gemeinsam mit Wolfgang Eggerichs eine öffentlichkeitswirksame Aktion rund um den Bahnhof auf die Beine stellen. Bahnreisende dürfen gespannt sein.
