„Frauen bewegen Kirche“ startet am 17. August um „Fünf vor Zwölf“
Weibliche Spiritualität 12 Monate im Fokus in den Dekanaten Göttingen und Untereichsfeld.
Während des einjährigen Projekts „Frauen bewegen Kirche“ sollen Frauen mit ihrer Spiritualität in den Fokus rücken. Den Auftakt veranstaltet das ehrenamtliche Vorbereitungsteam um „Fünf vor Zwölf“ (11.55 Uhr) am Samstag, 17. August, vor der Citykirche St. Michael (Kurze Straße 13, 37073 Göttingen). Dabei sollen sowohl Ziele und Aktionen des Projekts vorgestellt werden wie auch ein Austausch über Ideen und Meinungen zu Frauen in der katholischen Kirche möglich sein.
„Ich wünsche mir, dass die zahlreichen Männer in der Kirche mehr Gottvertrauen entwickeln und weniger Ängste haben beim Ausprobieren neuer Wege“, sagt Eva-Maria Hilgers-Canisius aus dem Vorbereitungsteam. Es gehe dem Projekt nicht um eine „Kirche der Männer“ oder eine „Kirche der Frauen“. „Es geht um die Kirche der Kinder Gottes und da sind nun mal 50 Prozent weiblich. Erstrebenswert ist für mich also allein die Verwirklichung der Menschenrechte in der katholischen Kirche: ohne Ansehen der Person, des Geschlechts oder der Hauptfarbe – gleiche Möglichkeiten für alle“, fordert Hilgers-Canisius.
Die Aktionen in den kommenden zwölf Monaten sollen zeigen, dass weibliche Spiritualität Grenzen in den Köpfen und Herzen überwinden könne. „Das 'zeitgemäße Frau-Sein' soll in den Blick genommen werden“, erklärt Frauenseelsorgerin Bea Michels. „Die Krise der Kirche ist ein Problem des Verlustes der Glaubwürdigkeit. In diesem Projekt wollen wir die Chance ergreifen, neue Schritte zu gehen“, betont Gemeindereferentin Barbara Matusche.
Als sichtbares Zeichen des Projektauftakts wird eine Segensbank vor der Citykirche St. Michael aufgestellt. In den folgenden zwei Wochen sollen regelmäßig Gespräche auf der Bank angeboten werden. Alle Veranstaltungshinweise gibt es im Überblick auf der Projektseite „Frauen bewegen Kirche“.