Gemeinsam mit Grenzen leben

Literaturliste zur „Woche für das Leben 2009“ erschienen

Hildesheim (bph) Eine Übersicht ausgewählter Literatur zum Thema Behinderungen bietet die Fachstelle für kirchliche Büchereiarbeit im Bistum Hildesheim an. Die aktuelle Liste bezieht sich auf die diesjährige ökumenische „Woche für das Leben“ vom 25. April bis 2. Mai, die unter dem Motto steht „Gemeinsam mit Grenzen leben“.

Gesundheit ist ein hohes Gut, aber nicht das höchste Gut schlechthin. Besteht nicht die Gefahr, dass unsere Gesellschaft Gesundheit zum höchsten Ziel erklärt und alles „Ungesunde“ damit als minderwertig erscheint? Wie hoch ist die Akzeptanz von kranken und behinderten Menschen in unserer Gesellschaft? Diesen Fragen stellt sich die diesjährige „Woche für das Leben“ und weist auf die christliche Pflicht zur Solidarität mit kranken und behinderten, mit sterbenden und verzweifelten Menschen hin.

Die Literaturempfehlungen, die der Borromäusverein aus Bonn und der Sankt Michaelsbund in München zur Woche für das Leben 2009 herausgegeben haben, bieten dabei Unterstützung an. Aus der Flut der Bücher haben sie jene herausgefiltert, die sich besonders gut zum Einlesen in das Thema eignen.

Maximilian Dorner zum Beispiel gibt unter dem Buchtitel „Mein Dämon ist ein Stubenhocker“ Einblicke in das Leben eines Kranken mit Multipler Sklerose und Bettina Eistel will als Contergan-Kind „Das ganze Leben umarmen“. Aus Elternperspektive hat Gisela Hinsberger Aufzeichnungen über das Leben mit einem behinderten Kind veröffentlicht. „Weil es dich gibt“ lautet der Titel. Verschiedene Bücher setzen sich kindgerecht mit dem Thema auseinander, etwa „Gemeinsam sind wir klasse“ von Franz-Joseph Huainigg und „Sei nett zu Eddie“ von Virginia Fleming.

Die „Woche für das Leben“ wird gemeinsam getragen von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland. Diese Aktion soll das Bewusstsein für den Wert und die Würde des menschlichen Lebens schärfen. Daher stellt sie auch immer wieder die Gefährdungen des menschlichen Lebens in den Mittelpunkt.

Die erste „Woche für das Leben“ fand im Juni 1991 statt und widmete sich dem „Schutz des ungeborenen Lebens“. Im vergangenen Jahr haben die Veranstalter einen Dreijahreszyklus zum Thema Gesundheit gestartet, der unter dem Hauptmotto steht: „Gesund oder krank – von Gott geliebt“. Während sich Katholiken und Protestanten im vergangenen Jahr die Frage stellten: „Gesundheit – höchstes Gut?“ soll das Jahresmotto 2010 lauten: „Wie viel Gesundheit braucht der Mensch?“ Die diesjährige „Woche für das Leben“ findet vom 25. April bis 2. Mai statt und wird bundesweit in Lüneburg eröffnet

Kostenlose Anforderung der Literaturliste:
Fachstelle für kirchliche Büchereiarbeit,
Domhof 24, 31134 Hildesheim,
Tel. (05121) 307-883, Fax (05121) 307-881,
E-Mail: buechereiarbeit(ät)bistum-hildesheim.de

Die Literaturliste im Volltext auf der Homepage des Bistums

Die "Woche für das Leben" im Internet