Kirche im Detail erklärt
Neuer Kirchenführer der Pfarrei Maria Frieden
Göttingen (kpg) – Die katholische Pfarrgemeinde Maria Königin des Friedens in Göttingen-Geismar hat einen neuen Kirchenführer über ihr Gotteshaus herausgebracht.
Auf 60 Seiten gibt der Kirchenführer zunächst einen Überblick über die Kirchengeschichte Geismars bis zur Reformation sowie zur Geschichte der katholischen Kirche, die im vergangenen Jahr ihr 50. Weihejubiläum feiern konnte. Das Ende des Krieges hatte viele Flüchtlinge nach Göttingen gebracht, und so erwarb die Gemeinde 1960 das heutige Grundstück an der Geismarer Landstraße, Ecke Sandersbeek.
Anschließend nimmt Verfasser Gerhard Schröder, der Vorsitzende des Kirchenausbau-Vereins, die Leser mit auf einen Rundgang durch die Kirche. Anhand zahlreicher farbiger Abbildungen erklärt er die Architektur sowie die Fenster, den Altar, den Tabernakel und die Seitenkapelle – allesamt von Künstler Franz Pauli aus Köln. Eine Orgel konnte sich die Gemeinde in den ersten Jahren nicht leisten, auf ein eigenes Geläut musste sie sogar drei Jahrzehnte warten, auch das erfährt der Leser im Kirchenführer.
Einen großen Teil des Kirchenführers nimmt die Namenspatronin Maria Friedens, die Mutter Gottes ein, die an gleich mehreren Orten in der Kirche zu sehen ist: zum einen als vollplastische Skulptur in der Marienkapelle der Kirche, zum anderen als Statue in der Beichtkapelle, im Vorraum der Kirche als Pietá, und schließlich als Marien-Relief an der Frontseite der Kirche. Maria steht auf einer Erdkugel und ist umgeben von einem spiralförmigen Strahlenkranz, auf dem in elf Sprachen das Wort „Friede“ steht – ein Verweis auf die internationalen Gemeinden, die regelmäßig in der Kirche Gottesdienst feiern.
Seit 1997 ist die Gemeinde Maria Frieden mit der Gemeinde St. Norbert in Friedland zu einer Seelsorge-Einheit zusammengefasst. Zu der Gemeinde gehören etwa 5000 Katholiken.
Der Kirchenführer „Maria Königin des Friedens“ ist für 7 Euro in der Kirchengemeinde erhältlich.