Mittagstisch St. Michael erhält Spenden aus der Nudel-Challenge

Duderstädter Krankenhaus St. Martini übergibt gesammelte Lebensmittel

 

 

 Vom 15. bis zum 28. April 2015 sammelten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Patientinnen und Patienten, Angehörige und Besucher im Eingangsbereich des Krankenhauses St. Martini eifrig lang haltbare Lebensmittel, um caritative Organisationen zu unterstützen. Nun gab Hausoberin Schwester M. Cárola Brun nicht nur rund 650 Packungen lang haltbarer Lebensmittel weiter, sondern auch noch 100 kg Nudeln, die von der Firma TransGourmet, einem Dienstleistungspartner des Krankenhauses, gespendet wurden. Vertreterinnen und Vertreter der Caritas Duderstadt mit dem FairKauf-Laden, der Lebensmittelausgabestelle Duderstadt der Osteröder Tafel in Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Servatius und der Mittagstisch der St. Michael-Gemeinde in Göttingen unterstützt vom Malteser Hilfsdienst freuten sich über die umfangreiche Lebensmittelspende.
 
Gerdi Breuksch vom FairKauf-Laden der Caritas zeigt sich begeistert: „Die Menschen werden sich über die Lebensmittelspenden, die wir in den nächsten Tagen verteilen werden, riesig freuen.“ Dagmar Klie von der Lebensmittelausgabestelle Duderstadt im Gemeindehaus der St. Servatius-Gemeinde macht klar: „Unseren rund 70 Duderstädter Familien, die wir unterstützen, wird mit diesen Lebensmitteln gut weitergeholfen.“ Pastorin Christina Abel ergänzt: „Ich freue mich auch darüber, dass über diese tolle Aktion auch das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer in den Blick kommt.“ Eberhard Walter, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Mittagstisch St. Michael in Göttingen, der zusammen mit Eva-Maria Hilgers-Canisius, Ortsbeauftragte des Malteser Hilfsdienstes, die Spende für den Mittagstisch entgegennimmt macht klar: „Diese Spende lang haltbarer Lebensmittel hilft weiter. Allerdings wird sie nicht lang halten, denn es gibt leider zu viele Menschen, die auf diese tägliche Unterstützung angewiesen sind. Deshalb freuen sich alle Ausgabestellen über Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren oder Lebensmittel spenden.“
 
Schwester M. Cárola Brun ist dankbar für das erfolgreiche Engagement so vieler Menschen für Bedürftige. „Ich bin ganz überwältigt, welche Resonanz die Nudel-Challenge hier in St. Martini erfahren hat und möchte allen ganz herzlich danken, die sich mit ihrer Spende für bedürftige Mitmenschen im Sinne unseres Ordenspatrons, des hl. Vinzenz von Paul eingesetzt haben“, erklärt die Hausoberin und ergänzt: „Damit diese tolle Aktion weitergetragen wird, nominiere ich unser Schwesterkrankenhaus, das St. Elisabeth-Krankenhaus in Salzgitter-Bad.“ 
 
Das vinzentinische Elisabeth-Krankenhaus in Kassel hatte St. Martini für die sogenannte Nudel-Challenge nominiert. Vielen bekannt ist die Eiswürfel-Herausforderung (ICEBUCKET-Challenge), die im vergangenen Jahr durch die Medien und Soziale Netzwerke ging. Der gute Zweck geriet dabei leider oft in den Hintergrund. Bei der Nudel-Challenge geht es sehr konkret um die Versorgung mit Lebensmitteln. Bei Tafeln und kirchlichen Hilfseinrichtungen gibt es oft genug frische Lebensmittel, doch die Regale für lang haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Öl und Konserven sind meist leer. Hierin liegt der Anstoß zur Nudel-Challenge, denn Nudeln sind nicht nur sättigend. Sie sind lange haltbar, alle Religionen und Kulturen essen sie und als preiswerte Lebensmittel kann die Nudeln auch jeder spenden.