Neuer Schwung in hellen Räumen
Die Malteser in Göttingen sind jetzt in der Benzstraße 1c zu finden
Die Malteser in Göttingen haben ein neues Zuhause. Am Samstag, 15. Februar, hat die Ortsbeauftragte Eva-Maria Hilgers-Canisius die neue Dienststelle in der Benzstraße 1c, Göttingen-Geismar, vorgestellt. Vor zahlreichen Gästen und Freunden des Hilfsdienstes segnete Jesuitenpater Manfred Hösl die großen, hellen Räume. Friedrich Graf von Spee, der scheidende Ortsbeauftragte, erhielt von Diözesanleiter Maximilian Freiherr von Boeselager die Malteser-Dankmedaille.
Die gelernte Journalistin
Hilgers-Canisius ist erst seit wenigen Wochen Ortsbeauftragte der Malteser und
wurde gleich vor eine große Herausforderung gestellt. Da die alte Dienststelle
der Malteser in Göttingen-Weende zu klein geworden war, mussten bessere
Räumlichkeiten gefunden werden. Hell und freundlich zeigt sich die neue
Dienststelle und ist damit wesentlich angenehmer für Mitarbeiter und Besucher.
Vor allem entsprechen die Räume nun den strengen Vorgaben der
Berufsgenossenschaft. Mit ihren rund 200 Quadratmetern bieten sie zudem genug
Raum für die vielfältigen Aktivitäten des Hilfsdienstes.
In Geismar soll nach dem Willen
der Ortsbeauftragten nun ein ganz neuer Abschnitt der Göttinger
Maltesergeschichte beginnen. Schon lange engagiert sich der Hilfsdienst im
Göttinger Rettungswesen, die Malteserautos sind ein bekannter Anblick im
Stadtbild. Zukünftig wollen die Malteser darüber hinaus aber auch verschiedene
soziale Dienste aufbauen. Außerdem würde Hilgers-Canisius gerne regelmäßig
Abendveranstaltungen in der Dienststelle anbieten, bei denen Besucher
miteinander ins Gespräch kommen sollen. „Ich suche Menschen, die Anteil nehmen
an dem, was in unserer Gesellschaft geschieht und die den hohen Wert des
Ehrenamtes schätzen“, erklärt die Ortsbeauftragte und will damit auch den
Nachweis erbringen, „dass christliche Werte alltagstauglich und umsetzbar sind.“
Diese Angebote könnten die Stadt und Region Göttingen noch lebens- und
liebenswerter machen, zeigt sich Hilgers-Canisius überzeugt. Kurzum: „Ich suche
Menschen, die mit zwei Stunden Einsatz in der Woche das Leben anderer bereichern
wollen.“
Die Dienststelle der Malteser in
Göttingen wurde 1960 gegründet und war jahrelang in verschiedenen Pfarrheimen
untergebracht. Zunächst engagierte sich der Hilfsdienst vor allem in der
Erste-Hilfe-Ausbildung, später kamen der Rettungs- und Sanitätsdienst dazu und
eine Schnelle-Einsatzgruppe. Außerdem bilden die Malteser an verschiedenen
Schulen der Stadt und des Landkreises Schulsanitäter aus. Heute stehen 13
Hauptamtliche, zehn studentische Aushilfskräfte und rund 50 ehrenamtliche
Mitarbeiter im Dienst der Malteser am Menschen.
Der Malteser Hilfsdienst wurde
1953 in Münster gegründet. Er setzt sich an 700 Orten in Deutschland auf
christlicher Grundlage für Bedürftige ein. Rund 72.000 haupt- und ehrenamtliche
Mitarbeiter und eine Million Förderer und Mitglieder unterstützen diese Arbeit.
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