„Nie wieder Krieg! Helft den Geflüchteten! Kommt zu den Friedensgebeten!“
Im Rahmen einer Mahnwache vor dem Neuen Rathaus dankte Dechant Wigbert Schwarze allen Helfer*innen aus Kirche und Zivilgesellschaft und appellierte, im Engagement für Geflüchtete aus der Ukraine nicht nachzulassen.
„Nie wieder Krieg! Helft den Geflüchteten! Kommt zu den Friedensgebeten!“ Diesen Appell richtete Dechant Wigbert Schwarze am 11. März an die etwa 400 Teilnehmenden einer Mahnwache für den Frieden in der Ukraine vor dem Neuen Rathaus. Anschließend sprach er mit Pastor Michael Ebener von der Evangelisch-Reformierten Gemeinde Göttingen ein gemeinsames Friedensgebet. Die Stadt Göttingen hatte bereits zum zweiten Mal einer Mahnwache aufgerufen.
Im Rahmen seiner kurzen Ansprache betonte Schwarze, dass das unbedingte Engagement für den Frieden in Europa und der Welt alle Göttinger Glaubensgemeinschaften eine. Diesem Auftrag sehe er sich „historisch, politisch und christlich“ verpflichtet. „In Zeiten wie diesen brauchen wir gemeinsame Rituale“, erklärte Schwarze weiter und dankte allen Teilnehmenden für Ihre Anwesenheit.
Zugleich verwies er auf die große Hilfsbereitschaft der Politik, der Wirtschaft, der Wohlfahrtsverbände und der Göttinger Stadtgesellschaft gegenüber den Menschen, die vor Gewalt und Leid in der Ukraine auf der Flucht sind. Beispielhaft verwies er auf eine Hilfsaktion von sechs Mitarbeitenden der Göttinger Firma „Sartorius“, die auf eigene Initiative und mit Unterstützung ihres Arbeitgebers Hilfsgüter an die polnisch-ukrainische Grenze brachten und auf der Rückfahrt 16 Geflüchtete mit nach Göttingen nahmen. Zwei Familien aus diesem Kreis haben eine vorübergehende Unterkunft im Pfarrhaus der Pfarrei Maria Königin des Friedens gefunden.
Katholische Pressestelle Göttingen (kpg)