Sorge um das Wohlergehen der Sterbenden

In einer gemeinsamen Erklärung schreiben die Hospizdienste in Südniedersachsen:

In Zeiten, in denen das Sterben an oder mit Covid-19 täglich im Mittelpunkt der Informationen steht, sorgen wir uns – insbesondere auch – um all die anderen Menschen, die sich am Ende ihres Lebens befinden.

Es ist bekannt, dass schwer erkrankte und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen auch Formen der Unterstützung benötigen, die sie nicht durch professionelle Dienste erhalten können. Als freiwillige und ausgebildete Ehrenamtliche aus der Mitte der Gesellschaft ergänzen wir die Begleitung von Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen.

In Zeiten von Corona bewegt uns, die südniedersächsischen Hospizdienste, die Situation der Sterbenden und ihrer Angehörigen in besonderer Weise. Dass Sterbende zuhause und auch in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen heutzutage vielfach die Aufmerksamkeit bekommen, die ihnen zusteht und im Sterbeprozess nicht einsam zurückgelassen werden, ist eine große Errungenschaft einer engagierten Bürgerbewegung, die inzwischen gesetzlich verankert wurde. Wir fürchten momentan um den Verlust dieser jahrzehntelang erkämpften Sterbebegleitung.

Sterben ist eine Zeit des Lebens. In Zeiten schwerer oder zum Tode führender Krankheit verändern sich nicht nur die äußeren Gegebenheiten. Die Kräfte werden weniger, Aufgaben müssen neu verteilt werden. Das bleibt meist nicht ohne Folgen für die Welt der Gefühle. In dieser Zeit sind die Ehrenamtlichen der ambulanten Hospizdienste für die Betroffenen da. Die Ehrenamtlichen aller Dienste wurden in einem qualifizierten Befähigungskurs auf diese Tätigkeit vorbereitet und begleiten unentgeltlich.

Menschen, die selbst oder in Ihrer Familie mit dem Sterben oder dem Verlust eines geliebten Menschen konfrontiert sind und unsere Hilfe in Anspruch nehmen möchten, melden Sie sich gerne per Telefon oder E-Mail bei den Koordinatorinnen des Hospizdienstes ihrer Region.

Wir schauen mit Ihnen gemeinsam, welche unserer Unterstützungsmöglichkeiten in Ihrer individuellen Situation am besten passen und wie diese trotz Kontaktbeschränkungen realisiert werden können.

Die südniedersächsischen Hospizdienste:

• Ehrenamtlicher Dienst Palliativzentrum Göttingen
  www.palliativmedizin.med.uni-goettingen.de
  Telefon: 05 51 / 39-6 05 14 – E-Mail: ehrenamt-pzg(ät)med.uni-goettingen.de 
• Ambulantes Hospiz an der Lutter
  www.hospiz-goettingen.de 
  Telefon: 05 51 / 50 34 38 21 – E-Mail: ambulantes-hospiz(ät)hospiz-goettingen.de 
• ALPHA ambulanter Hospizdienst des Ev.luth. Kirchenkreises Münden
  www.beratungsstelle-alpha.org
  Telefon: 05 541 / 98 19 19 – E-Mail: alpha.muenden(ät)evlka.de 
• Hospizverein Eichsfeld e.V.
  Duderstadt, Bahnhofstr. 38
  Telefon: 01 71 / 3 35 58 99
• Ambulanter Hospizverein Osterode e.V.
  www.hospiz-osterode.de
  Telefon: 0 55 22 / 70 80 56 – E-Mail: info(ät)hospiz-osterode.de
• Ambulanter Hospizdienst Leine-Solling
  www.zwanzig-minuten.de
  Telefon: 0 55 51 / 91 58 33 – E-Mail: Ambulanter-Hospizdienst(ät)Leine-Solling.de