Vorsatz oder Veränderung - Andacht von Wiebke Buchholz
Wie ist das bei Ihnen? Machen Sie auch gute Vorsätze am Beginn eines neuen Jahres? Oder haben das aufgegeben, weil es sowieso nicht klappt? Nur frustriert?
Die Bibel stellt uns heute Menschen vor Augen, die aufgebrochen waren mit einer Art Vorsatz, einem Ziel, nämlich den „neugeborenen König der Juden“ zu finden, wie es heißt. Klares Ziel, weiter Weg. Und dann alles ganz anders: Nicht in der Hauptstadt, nicht im Palast, wo man ein Königskind erwarten würde, sondern an einem sehr schlichten Ort fanden sie das Kind, das den Lauf der Welt verändern wird und seine Mutter. Die Sterndeuter lassen sich darauf ein, lassen eigene Vorstellungen und Erwartungen los. So kann wirkliche Begegnung geschehen. Von diesem Menschen damals heißt es, dass sie „auf einem anderen Weg heim in ihr Land“ zogen. Das Erlebte hat sie verändert. Vielleicht kann das eine Einladung für uns sein, offen zu sein für die Wirklichkeit in und um uns, christlich gesprochen offen für Gott, der uns überraschen möchte, der sich manchmal finden lässt, dort, wo wir ihn nie vermutet hätten. So kann aus einem manchmal etwas krampfhaften „Ich muss mich ändern“ ein gelassenes „Ich lasse mich verändern und gehe mit offenem Herzen durch das neue Jahr“ werden.
In diesem Sinne: gesegnetes neues Jahr!