Pater Clemens Maaß SJ ist am Montag in München verstorben

Als Pater Clemens Maaß im November 2019 zu uns nach Göttingen kam, wusste er schon um seine unheilbare Krankheit und dass er nur noch wenige Jahre leben würde. So ist es jetzt leider gekommen.

Clemens Maaß wurde 1963 in Viernheim (Südhessen) geboren und wuchs dort mit zwei Schwestern und drei Brüdern auf, seine Eltern waren Lehrer. Nach dem Abitur 1982 trat ins Mainzer Priesterseminar ein und studierte Theologie bis 1988. Von 1988 bis 1991 absolvierte er den Pastoralkurs im Bistum Mainz und trat dann in das Noviziat der Norddeutschen Provinz im „Haus Sentmaring“ in Münster ein.

Nach dem Noviziat studierte er zunächst in Bonn Deutsch und Philosophie auf Lehramt und wechselte 1998 nach Nürnberg. Dort amtierte er als Socius des Novizenmeisters und als Kaplan in der Pfarrei St. Elisabeth. Das Tertiat führte ihn von 2000/2001 nach Berlin (Kladow). Anschließend wurde er erneut Socius, diesmal Socius des Provinzials der Norddeutschen Provinz in Köln.

Nach der Zusammenlegung der beiden deutschen Provinzen 2004 ging er für einige Monate nach Wien (Kardinal-König-Haus), kehrte aber schon Anfang 2005 zurück, um in Dresden als Geistlicher Rektor an der Akademie des Bistums zu arbeiten. Ab 2007 bis 2016 gestaltete er als Direktor der Akademie in Dresden maßgebend das Programm. Von 2007 bis 2014 war er auch Superior der Kommunität in Dresden. 2016 wechselte er nach Leipzig, wurde dort Superior und leitete die „Kontaktstelle Orientierung“.

Nach der Auflösung der Kommunität Leipzig 2019 kam er nach Göttingen. Hier unterstützte er Dechant Wigbert Schwarze und half aus, wo es ging. Gleichzeitig ließ er sich in der Universitätsmedizin behandeln. Im Sommer 2022 zog er in die neugegründete Jesuitenkommunität Rupert Mayer in München.

Hier bekam er noch eine palliative Chemotherapie und arbeitete bis zuletzt in St. Michael und der Bürgersaal-Kirche sowie in der Provinzverwaltung mit.

Die Beerdigung findet am Mittwoch, 1. März 2023, um 14.30 Uhr auf dem Ordensfriedhof auf dem Gelände des Pater-Rupert-Mayer-Schulzentrums (Tagesheimschulen), Wolfratshauser Str. 30, 82049 Pullach statt. Anschließend folgt das Requiem in der Kapelle des Schulzentrums. Um 18 Uhr wird im Rahmen der Abendmesse ein weiteres Requiem in Sankt Michael in der Münchener Innenstadt gefeiert.

Zusätzlich zu den Trauerfeierlichkeiten in München findet am 8. März 2023 um 18 Uhr in Dresden in der ehemaligen Hofkirche St Trinitatis ein Requiem für den Verstorbenen statt, dem Bischof Heinrich Timmerevers vorstehen wird.

Der Herr nehme ihn auf in seinen Himmel!